Binning ist die Gruppierung von Kamerapixeln zur Erhöhung der Empfindlichkeit bei gleichzeitiger Reduzierung der Auflösung. Beispielsweise werden beim 2x2-Binning Kamerapixel in Gruppen mit je zwei Zeilen und zwei Spalten zusammengefasst, wobei die Kamera einen kombinierten Intensitätswert ausgibt. Einige Kameras ermöglichen weitere Binning-Verhältnisse, beispielsweise 3x3- oder 4x4-Pixelgruppierungen.

Abbildung 1: Binning-Prinzip
Durch diese Kombination von Signalen kann das Signal-Rausch-Verhältnis verbessert werden, was die Erkennung schwächerer Signale, eine höhere Bildqualität oder kürzere Belichtungszeiten ermöglicht. Die Datenausgabe der Kamera wird durch die reduzierte effektive Pixelanzahl ebenfalls deutlich reduziert, beispielsweise um den Faktor 4 beim 2x2-Binning, was für die Datenübertragung, -verarbeitung und -speicherung von Vorteil sein kann. Allerdings erhöht sich die effektive Pixelgröße der Kamera durch den Binning-Faktor, was bei einigen optischen Aufbauten zu einer Verringerung der Detailauflösung der Kamera führen kann.Link zur Pixelgröße].